WAS DIE KÖRPERSPRACHE VERRÄT


Kleine Gesten verraten oft mehr als tausend Worte - man muss sie nur richtig zu deuten wissen. Lernen Sie, Ihrem Gegenüber all die Wahrheiten zu entlocken, die eigentlich nicht für Sie bestimmt waren, und machen Sie sich bewusst, welche Signale ihr eigener Körper ständig aussendet. Das kleine Einmaleins der Körpersprache in der Galerie.

Echte Freude

Beide Mundwinkel zeigen nach oben, die Augen lachen mit, auch die Wangen werden mit angehoben. Ein aufgesetztes Lächeln mit unbeteiligten Augen wird schnell entlarvt. Oft verrät es sich spätestens durch abruptes Abbrechen oder es verschwindet stufenweise.

 

Blickkontakt


Wird im Gespräch der Blickkontakt gehalten, signalisert das Interesse. Allzu starre Blicke können aber auch distanzlos und unangenehm wirken. Schaut ein Gesprächspartner dagegen häufig zur Seite, ist er entweder wenig interessiert oder verlegen.

 

Nachdenklichkeit


Streichen des Kinns oder leichtes Kopfkratzen signalisieren Nachdenklichkeit. Diese Gesten können durchaus positiv gewertet werden. Natürlich ist ihre Wirkung abhängig von der jeweiligen Situation. Unter Umständen verraten sie, dass in einer Angelegenheit noch Zweifel bestehen, während der Sprecher mit Worten das Gegenteil versichert. Allzu ausgedehntes Kinnstreichen wirkt zudem schnell selbstgefälig.

 

Angst, Unbehagen


Hochgezogene, angespannte Schultern spiegeln starkes Unbehagen wider. Wächst sich dieses zu konkreter Furcht aus, werden die Arme zur Schutzbarriere.

 

Zweifel


Geht die Hand im Gespräch häufig an die Nase, wirkt das immer sehr negativ. Dahinter stecken Zweifel und die skeptische Frage danach, "ob das so richtig ist?“ Dasselbe gilt, wenn die Hand im Gespräch oft an Hals oder Mund wandert.

 

Abwehr


Verschränkte Arme wirken im Gespräch fast immer mauernd und negativ. Ebenso nachteilig und unsicher wirkt es, wenn die Arme hinter dem Rücken versteckt, Hände in den Taschen oder Daumen in Gürtelschlaufen untergebracht werden.

 

Unbehagen


Die starre, fast leblose Körperhaltung, als hätte der oder die Betreffende einen “Stock verschluckt“ spricht mehr als jedes Wort sagen könnte. “Verräterische“ Hände werden hinter dem Rücken versteckt oder die Arme vor der Brust verschränkt.

 

Arroganz und Überlegenheitsgefühl


Eine oder beide Augenbrauen werden angehoben, manchmal auch einer der Mundwinkel. Insgesamt kommt der Blick leicht von oben. Ergibt sich das nicht ohnehin aus der Positionierung der Gesprächspartner, wird diese Blickrichtung mitunter durch einen leicht nach hinten geneigten Kopf hergestellt.

 

Unterwürfigkeit


Der Blick kommt leicht von unten, gegebenenfalls unterstützt durch einen leicht vornübergeneigten Kopf. Die Augen blicken flehend. Wird alles noch durch eine bittende Geste unterstrichen, ist klar, wer von wem abhängig ist. (Quelle:

 

Erstaunen


Ein offener Mund signalisiert Erstaunen. Ins Extrem gesteigert, mit zusätzlich weit aufgerissenen Augen, wird daraus blankes Entsetzen.

 

Hände


Geschlossene Hände und Zeigen der Handrücken werden als abwehrend und negativ gedeutet; häufiges Öffnen der Hände und Handinnenflächen wirken dagegen einladend, offen und positiv

 

Ein oder mehrere Finger an den Lippen


Ein Gesprächspartner enthält Ihnen Informationen vor.

 

Gestikulieren


Oberhalb der Taille wirken Gesten generell positiv, mit Ausnahme der erwähnten Hand-Nase- oder Hand-Hals-Gesten. Negativ bewertet wird dagegen jegliches Gestikulieren unterhalb der Taille. Es wirkt prinzipiell ablehnend und unsicher.

 

"Spitzdach"


Zum Spitzdach geformte Hände bedeuten Sicherheit, Nachdenklichkeit und vermitteln fast etwas Meditatives - wenn das Spitzdach nach oben zeigt. Neigt es sich dagegen und zeigt auf den Gesprächspartner, signalisiert es Unsicherheit, Ablehnung und daraus resultierende Aggression gegenüber dem Anderen.

 

Entgegenkommen


Ausgebreitete Arme und ein entschuldigender Blick lassen Sie spüren, dass ihr Gegenüber ihnen aufrichtig entgegenkommt - es sei denn, diese Gesten waren aus rein egoistischem Interesse nur aufgesetzt und gespielt.

Generell gilt: Aus beobachteten Signalen dürfen keine voreiligen Schlüsse gezogen werden. Es müssen immer das gesamte Bild und die Gesamtsituation in die Betrachtung miteinbezogen werden, und auch Intuition und gesunder Menschenverstand sollten prinzipiell bei der “Auslegung“ zu Wort kommen. Dann kann das Wissen um die unbewussten Signale der Körpersprache eine spannende, bereichernde Facette menschlicher Kommunikation sein. (Quelle: AOL Leben & Leute - 17.11.09)

 

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