10 GOLDENE ERZIEHUNGSTIPPS

 

Vom Satansbraten zum Engel

 

Schlagende und ungezogene Kinder können ihren Eltern das Leben zur Hölle machen. So weit muss es gar nicht erst kommen: 10 goldene Erziehungstipps.

 

Vorbildfunktion

 

Seien Sie Ihrem Kind ein Vorbild. Kinder orientieren sich an ihren Eltern. Wenn Sie wollen, dass Ihr Kind gesund lebt, dann müssen auch Sie gesund leben. Wenn Sie wollen, dass Ihr Kind nicht bei Rot über die Straße geht, dann sollten auch Sie bei Rot warten.

 

Konsequent sein

 

Seien Sie konsequent. Wenn Sie Ihrem Kind sagen, dass es nur einen Lolli bekommt, dann geben Sie ihm auch nur einen. Selbst wenn es schreit und weint, geben Sie nicht nach, sonst wird es Ihre Ansagen nicht ernst nehmen und stets mehr fordern. Seien Sie konsequent, aber nicht stur. Wenn Ihr Kind schon satt ist oder Bauchschmerzen hat, dann braucht es auch seinen Teller nicht aufzuessen.

 

Loben

 

Haben Sie Ihr Kind heute schon gelobt? Viele Kinder kennen nur Verbote, hören den ganzen Tag nur "mach das nicht“, "leg das wieder hin“, "das ist zu gefährlich“. Loben Sie es, wenn es Sachen richtig macht. Das fördert sein Selbstbewusstsein. Unterstützen Sie seine Kreativität und geben Sie ihm Spielraum, sich zu entwickeln. Dazu gehört es, eigene Erfahrungen machen zu können und Sachen auszuprobieren.

 

Regeln und Strukturen

 

Ein Kind braucht feste Regeln und Strukturen, an denen es sich orientieren kann. Lassen Sie es immer zur gleichen Zeit aufstehen, zu Bett gehen, essen. Pflegen Sie außerdem gemeinsame Rituale: zusammen Zähne putzen, zusammen essen.

 

Aufmerksamkeit

 

Ein Kind braucht Zuneigung, Zärtlichkeit und Zeit. Schenken Sie Ihrem Kind auch als Berufstätiger mindestens eine Dreiviertelstunde Aufmerksamkeit am Tag. 45 Minuten, in denen Sie sich intensiv mit ihm beschäftigen. Fragen Sie es nach seinen Erlebnissen, spielen Sie mit ihm.

 

Richtig schimpfen

 

Angst ist ein schlechter Erziehungshelfer, drohen Sie Ihrem Kind nicht mit dem Fegefeuer oder Liebesentzug, wenn es einen Fehler gemacht hat. Es muss sich Ihrer Liebe immer gewiss sein, auch wenn es mal über die Stränge schlägt. In jedem Fall gilt: keine Gewalt. Weder körperliche (Ohrfeigen, etc.), noch verbale ("Du bist ein Versager“). Wie soll Ihr Kind lernen, andere Kinder nicht zu schlagen, wenn es von Ihnen Ohrfeigen bekommt? Wie soll es ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln, wenn es verbal ständig niedergemacht wird? Erklären Sie Ihrem Kind lieber, was es falsch gemacht hat und warum das, was es getan hat, nicht erlaubt ist. Sprechen Sie mit Ihrem Kind, es versteht mehr, als Sie glauben.

 

Strafe muss sein

 

Wenn Ihr Kind etwas Verbotenes getan hat, reden Sie zuerst mit ihm darüber. Fragen Sie es, warum es das getan hat. Oftmals erübrigt sich dann eine Bestrafung. Wenn es trotzdem seine Grenzen aufgezeigt bekommen muss, dann sollte die Strafe vor allem sinnvoll sein. Wie soll Ihr Kind einen Zusammenhang zwischen dem Anmalen der Tapete und dem Nachtischverbot erkennen, das Sie deshalb verhängen? Erst recht, wenn zwischen Tat und Bestrafung einige Stunden liegen? Sinnvoller ist es in diesem Zusammenhang, das Kind den Schaden unter Aufsicht beheben zu lassen. In dem genannten Fallbeispiel würde es zum Tapetenwaschen verdonnert.

 

In Maßen fernsehen

 

Ein Fernseher hat im Kinderzimmer nichts zu suchen. Auch wenn es einfach und bequem ist, den kleinen Schreihals stundenlang mit dem TV ruhig zu stellen, es ist falsch. Die Kinder leiden dadurch an Bewegungsarmut, mangelnden sozialen Kontakten und bekommen ein verzerrtes Bild von der Realität. Nicht schlimm ist es jedoch, wenn ein Kind seine kindgerechte Lieblingssendung (z. B. "Die Sendung mit der Maus“, "Sesamstraße“, "Löwenzahn“) guckt – am besten mit seinen Eltern zusammen. 30 Minuten TV am Tag sind für kleine Kinder mehr als genug.

 

Richtig fernsehen und PC spielen

 

Kinder sollten nur kindgerechte Sendungen gucken und angemessene Computer-Spiele spielen – auch wenn Sie dabei sind. „Alien“ ist nicht ohne Grund erst ab 16 Jahren freigegeben, denn Kinder können erst ab ca. acht Jahren zwischen Realität und Fiktion unterscheiden. Kindgerechte Fernsehsendungen oder PC-Lernprogramme können Ihr Kind jedoch bei der Entwicklung unterstützen.

 

Medienkompetenz

 

Die Kinder von heute wachsen in einem Medienzeitalter auf, in dem die Anzahl der Medien schier unendlich groß ist. Führen Sie Ihr Kind langsam an die verschiedenen Medien heran, doch lassen Sie es nicht in der Reizüberflutung untergehen. TV, Handy, Gameboy, Internet, Radio, Bücher – Ihr Kind soll alles nutzen können, jedoch in Maßen und sinnvoll. Für Kinder ist es viel wichtiger, draußen mit anderen Kindern zu spielen, zu toben, sich in Sportvereinen zu verwirklichen und mit Ihnen Zeit zu verbringen, als den ganzen Tag vor dem Fernseher oder dem PC zu sitzen. (Quelle: AOL Kinderclub - 23.1.10)

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