MACHEN SIE MEHR AUS IHREM GELD! DIE BESTEN TIPPS FÜR IHRE FINANZEN

 

 

 

Eine Stunde über sein Geld nachzudenken, bringt mehr, als eine Stunde dafür zu arbeiten - mit dieser Lebensweisheit hat es der legendäre John D. Rockefeller zum Milliardär gebracht.

 

Selbst wenn Sie es nicht auf seinen Kontostand bringen, lohnt es, ab und zu ein bischen Zeit in die privaten Finanzen zu investieren. Ohne große Mühe können Sie oft eine Menge Geld sparen, beispielsweise, indem Sie überflüssige Versicherungen kündigen, auf überteuerte Kredite verzichten, Abrechnungen genau kontrollieren, Zuschüsse vom Chef oder von Vater Staat nutzen und mit simplen Maßnahmen teure Energie sparen.

 

Wie Sie mit wenig Aufwand mehr aus Ihrem Geld machen, lesen Sie in unserer Galerie:

 

FINANZPLANER

 

Mehr Rente, weniger Steuern

 

Privat für später vorzusorgen ist wichtig – aber nicht immer einfach. Mit einer betrieblichen Altersvorsorge trägt Vater Staat einen Teil Ihrer Sparraten. Seit 2002 haben Sie einen gesetzlichen Anspruch darauf, dass der Chef einen Teil Ihres Bruttogehaltes direkt in einen entsprechenden Vertrag einzahlt. Der Clou: Auf diesen Teil Ihres Gehaltes müssen Sie weder Steuern noch Sozialabgaben zahlen. Bis zu 2.640 Euro dürfen Sie 2010 in einen betrieblichen Vorsorgevertrag (z.B. Direktversicherung, Pensionsfonds, Pensionskasse) abgabefrei einzahlen. Bei einem Bruttoverdienst von 50.000 Euro sparen Sie beispielsweise als Single rund 1.400 Euro Steuern und Sozialversicherung. Das heißt: Über die Hälfte Ihrer Zusatzrente sponsert das Finanzamt.

 

Weg mit teuren Schulden

 

ür die ersehnte Urlaubsreise, den neuen WM-Fernseher oder das schicke Designer-Kleid Ihr Girokonto zu überziehen, kostet Sie jede Menge Geld extra. In der Spitze verlangen einige Banken für geduldete Überziehungen über das vereinbarte Dispolimit hinaus bis zu 18 Prozent Zinsen. Wenn sich Anschaffungen auf Pump nicht vermeiden lassen, erkundigen Sie sich besser nach günstigen Ratenkrediten. Die gibt es bereits ab ca. sechs Prozent, gute Bonität und ein geregeltes Einkommen vorausgesetzt. Vorteil: Im Vergleich zum Dispo sparen Sie jede Menge Zinsen. Zweitens hilft Ihnen der verbindliche Tilgungsplan dabei, Schulden konsequent wieder abzubauen.

 

Frühjahrskur fürs Auto

 

Wer seinen Wagen regelmäßig zur Inspektion bringt, fährt nicht nur sicherer, sondern vermeidet auch teure Reparaturen. Spätestens alle 20.000 km ist ein Ölwechsel fällig (bei einem Diesel ca. alle 8.000 km). Vollsynthetische Öle kosten zwar etwas mehr, senken dafür den Spritverbrauch um bis zu sechs Prozent. Der ADAC empfiehlt, ab Ostern auf Sommerreifen umzusteigen. Kontrollieren Sie auch regelmäßig den Reifendruck, denn ein geringer Rollwiderstand spart ebenfalls bis zu fünf Prozent Treibstoff. Mit einer spritsparenden Fahrweise tun Sie übrigens nicht nur Ihrem Geldbeutel etwas Gutes, sondern auch der Umwelt. Das heißt zum Beispiel: Lieber etwas früher in den nächst höheren Gang schalten, hektische Beschleunigungs- und Bremsmanöver vermeiden oder ungenutzte Dachboxen, Fahrrad- und Skiträger nicht unnötig lange spazieren fahren.

 

Billiges Baugeld

 

Wer sich vorab gründlich informiert, kann bei der Baufinanzierung viel Geld sparen. Über die KfW-Förderbank gelangen Sie als Bauherr oder Käufer an besonders preiswerte Darlehen für Ihre Immobilie. Daneben bieten aber auch die Bundesländer zinsgünstige Kredite für den Erwerb von Wohneigentum, die Konditionen unterscheiden sich regional. Nähere Auskünfte erhalten Sie beispielsweise beim örtlichen Amt für Wohnungswesen oder beim Bürgermeister. Eine aktuelle Übersicht über sämtliche Förderprogramm haben die Verbraucherzentralen zusammen mit der KfW-Bank im Internet unter baufoerderer.de zusammengestellt. Wichtig: Fördermittel müssen Sie grundsätzlich vor dem Bau oder Kauf beantragen!

 

K E I N E  überflüssigen Versicherungen

 

Auch den Ordner mit Ihren Versicherungspolicen sollten Sie mindestens einmal pro Jahr durchforsten. So manche Police ist schlichtweg überflüssig. Auf Glasbruch-, Reisegepäck-, Insassenunfall- oder Ausbildungsversicherung oder auf Zusatzpolicen für Brillen, Heil- und Hilfsmittel oder Krankenhaustagegeld können Sie in der Regel getrost verzichten. Eine private Haftpflichtversicherung ist dagegen unverzichtbar, denn sie schützt Sie vor großen Schadenersatzforderungen. Ebenfalls sehr zu empfehlen sind Risikolebens-, Berufsunfähigkeits- und private Unfallversicherung. Hausbesitzer brauchen eine Wohngebäudeversicherung und auch höherwertiger Hausrat sollte durch eine Hausratversicherung gegen Schäden durch Wasser, Feuer und Einbruch abgedeckt sein. Tipp: Wenn Sie Ihre Beiträge jährlich statt monatlich zahlen, sparen Sie rund fünf Prozent.

 

K E I N E  Geschenke ans Finanzamt

 

Nehmen Sie sich Zeit für die jährliche Einkommensteuererklärung – unter Zeitdruck vergessen Sie bestimmt ein paar Erstattungsansprüche und verschenken bares Geld. Trödeln ist teuer: Als Selbständiger, Freiberufler oder Rentner müssen Sie bis zum 31. Mai Ihre Einkommensteuererklärung für das Vorjahr einreichen, ansonsten drohen bis zu 10 Prozent Verspätungszuschlag. Steuerschulden lässt sich das Finanzamt mit 0,5 Prozent pro Monat (6 Prozent pro Jahr) verzinsen. Wenn Sie besonders hohe Werbungskosten, Sonderausgaben oder außergewöhnliche Belastungen haben (zusammen mehr als 1.520 Euro), sollten Sie sich beim Finanzamt einen Freibetrag auf der Lohnsteuerkarte eintragen lassen. Dann zahlen Sie Monat für Monat weniger Steuern, statt sich zu viel bezahlte Steuer erst im Folgejahr über den Lohnsteuer-Jahresausgleich zurückzuholen.

 

Nebenkosten kontrollieren

 

Nach Angaben des Deutschen Mieterbundes in Berlin ist jede zweite Betriebs- und Heizkostenabrechnungen falsch, unvollständig oder nicht nachvollziehbar. Bevor Sie zuviel bezahlen, prüfen Sie deshalb sorgfältig sämtliche Forderungen Ihres Vermieters. Abrechnungen, die Ihnen nicht binnen 12 Monaten zugehen, brauchen Sie gar nicht zu bezahlen. Steigen einzelne Positionen im Vergleich zum Vorjahr um mehr als zehn Prozent, muss Ihr Vermieter den Kostenanstieg unaufgefordert begründen und im Zweifelsfall auch belegen können. Ansonsten zahlen Sie ihm nicht mehr als im Vorjahr. Fehler in der Abrechnung sollten Sie möglichst schnell, auf jeden Fall aber binnen 12 Monaten, schriftlich reklamieren.

 

Zähne gut pflegen

 

Für ein gesundes Lächeln sollten Sie als Kassenpatient mindestens einmal jährlich zum Zahnarzt gehen und die Besuche in Ihrem Bonusheft protokollieren lassen. Wenn Sie Ihr Bonusheft fünf Jahre lückenlos führen, steigt der Festzuschuss der gesetzlichen Krankenkasse für Zahnersatz nämlich um 20 Prozent, bei 10 Stempeln – bzw. nach zehn Jahren - sogar um 30 Prozent. Auch wenn sich das Plus nur auf die Festzuschüsse für die sogenannte Regelversorgung bezieht, kann ein gut geführtes Bonusheft bei größeren  Behandlungen schnell 50 bis 100 Euro sparen. Abgesehen davon ist es ein gutes Gefühl, gesunde, gepflegte Zähne im Mund zu haben. Durch regelmäßige Kontrollbesuche beim Zahnarzt steigen Ihre Chancen, möglichst lange ohne teuren Zahnersatz auszukommen.

 

Bloß nichts verheizen

 

Prüfen Sie Ihren Modernisierungsbedarf. Entsprechen Heizung, Wärmedämmung oder Fenster Ihrer Immobilie dem aktuellen Standard? Bei älteren Häusern spart eine gründliche Modernisierung oft bis zu zwei Drittel der Heizkosten. Aber auch mit einfachsten Mitteln können Sie als Familie den Energieverbrauch zuhause bereits spürbar absenken und dabei viel Geld sparen. Beispiel: Raumtemperatur um ein Grad absenken: ca. 200 Euro im Jahr, Stand-by-Geräte ausschalten: ca. 70 Euro pro Jahr. Wäscheleine statt Wäschetrockner: ca. 80 Euro pro Jahr. Duschen statt Vollbad: Jedesmal ca. 1,00 bis 1,50 Euro. Durch den Wechsel zu einem günstigeren Anbieter kompensieren Sie steigende Energiepreise. Laut Stiftung Warentest kann ein durchschnittlicher Haushalt die Stromrechnung um 100 Euro drücken.

 

Ja, ist denn schon Weihnachten?

 

Fangen Sie möglichst frühzeitig mit Ihren Weihnachtseinkäufen an. Frühzeitig Geschenke auszusuchen, schont nicht nur Ihre Nerven, sondern auch Ihren Geldbeutel. So haben Sie Zeit, in Ruhe Preise zu vergleichen und Ihre Ausgaben auf mehrere Monate zu verteilen. Wenn Sie alles im Dezember kaufen, rutscht vielleicht Ihr Konto ins Minus und beschert Ihnen teure Überziehungszinsen. Im September oder Oktober ist dagegen noch genug Zeit, auf Sonderangebote zu warten, günstig im Internet zu bestellen oder vielleicht sogar das eine oder andere Geschenk selbst herzustellen.

 

Renovieren mit dem Finanzamt

 

Drücken Sie Ihre Steuerlast für 2010, indem Sie Garten- oder Reparaturarbeiten noch in diesem Jahr vornehmen lassen. 20 Prozent vom Arbeitslohn für Handwerker (max. 1.200 Euro) dürfen Sie jährlich von Ihrer Steuerschuld abziehen. Auch Reparaturarbeiten an Waschmaschine oder PC, die Wartung der Heizungsanlage oder die Gebühren für den Schornsteinfeger zählen zu den absetzbaren Leistungen. Achten Sie unbedingt darauf, dass auf der Rechnung Arbeitslohn und Materialkosten getrennt ausgewiesen werden. Reine Festpreisvereinbarungen akzeptiert das Finanzamt nicht. Größere Projekte sollten Sie ggf. aufteilen und jeweils einen Teil in diesem und im kommenden Jahr bezahlen, um einen möglichst großen Teil der Rechnung steuerlich geltend zu machen. (Quelle: AOL Finanzen 9.2.10)

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