NACH MUSKELKATER NUR VORSICHTIG TRAINIEREN

 

Saarbrücken (dpa/tmn) - Immer noch ist diese Meinung weit verbreitet: Nur wer nach dem Sport Muskelkater verspürt, hat richtig trainiert. "Vereinfacht ausgedrückt, signalisiert der Muskel mit dem 'Katerschmerz' jedoch nur, dass er entweder ungewohnt oder zu hoch belastet wurde".

 

Das erläutert Christoph Eifler von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement in Saarbrücken. Da Muskelkater mit einer Mikroschädigung der Muskelfaser einhergeht, könne ständiger und vor allem extremer Muskelkater zu Narbenbildungen im Muskelgewebe führen.

 

"Permanenter Muskelkater vermag sogar, durch eine Verschlechterung der Regeneration, den Muskelaufbau zu behindern." Kontraproduktiv wirken laut Eifler extrem starke Massagen, zu starkes Dehnen oder erneute sehr intensive Belastung.

 

Was aber tun bei Muskelkater? "Dem Muskelkater liegen mikroskopisch kleine Zellschädigungen zugrunde, deshalb ist es sinnvoll, die Belastung kurzzeitig zu reduzieren", rät Eifler. Saunagänge beispielsweise sorgen für eine verstärkte Durchblutung, die Heilungsprozesse fördern können. "Wer vorbeugen will, hat zum Beispiel folgende Möglichkeiten: ausreichendes Aufwärmen, schrittweise Steigerung der Belastung von Training zu Training, Verbesserung der Bewegungskoordination und geringe Belastung zu Beginn einer ungewohnten Bewegung." (Quelle: Web.de - Gesundheit - Fitness - 5.5.10)

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