HELIUM-LUFTBALLONS: GAS EINATMEN IST

L E B E N S G E F Ä H R L I C H

 

Köln (dpa/tmn) - Kinder sollten  N I C H T  mit Heliumgas für Luftballons experimentieren, um Micky-Maus-Stimmen zu erzeugen. Das farb- und geruchlose Gas ist gesundheitsschädlich bis lebensgefährlich, wenn es zu lange oder zu oft hintereinander eingeatmet wird.

 

Davor warnt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Köln. "Das Tückische daran ist, dass  O H N E  Vorwarnung Bewusstlosigkeit eintreten kann, da das Gas für Betroffene unbemerkt Sauerstoff aus den Lungen verdrängt", erklärt BVKJ-Sprecher Ulrich Fegeler. "Insbesondere, wenn Helium aus Gasflaschen eingeatmet wird, kann es rasch zu einer lebensbedrohlichen Situation kommen, da das Gas dort mit hohem Druck austritt."

 

Kinder seien zwar begeistert, wenn Helium beim Sprechen eine sehr hohe Stimme erzeugt, doch sollten Eltern ihnen den unbeaufsichtigten Umgang damit  V E R B I E T E N .  Denn Helium kann unter anderem eine Gehirnembolie mit Schlaganfall-ähnlichen Symptomen auslösen, da sich Gasblasen im Blut bilden. Die von den betroffenen Blutgefäßen versorgte Gehirnregion wird von der Nährstoffzufuhr abgeschnitten und stirbt ab.

 

Neben dauerhaften Lungenschädigungen kann das Einatmen von Helium deshalb auch zu Ausfällen von bestimmten Gehirnarealen führen. "Kinder sollten deshalb  N I E  alleine mit Helium-Ballons spielen, und entsprechende Tankflaschen sollten für sie unerreichbar aufbewahrt werden", rät Fegeler. (Quelle: Web.de - Gesundheit - Krankheiten - 9.6.10)

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