WELTKINDERTAG - EIN TAG FÜR DIE RECHTE DER KINDER

 

von Andreas Fischer - aktualisiert - 16.09.2011

 

Am 20. September feierten die Menschen in Deutschland und Österreich den jährlichen Weltkindertag. "Kinder haben was zu sagen!" - so lautete das diesjährige Motto. Dieser Tag soll daran erinnern, dass Kinder Rechte haben und darauf aufmerksam machen, dass es vielen Kindern auf der Welt schlecht geht. Sie müssen für wenig Geld harte Arbeit verrichten, leiden unter Kriegen, Krankheiten oder müssen hungern. Nicht nur in armen Ländern, sondern sogar in Deutschland leben Kinder in Armut. Auch bei uns werden Kinderrechte oft  N I C H  T eingehalten. Kinder sind vollwertige Menschen, deren Wünsche und Nöte ernst genommen werden müssen.

 

UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, hat den Tag für die Rechte der Kinder im Jahr 1954 ins Leben gerufen. Das Hilfswerk setzt sich für Kinder weltweit ein, deren Lage verbessert werden muss oder die in Not sind.  N I C H T  überall findet der Weltkindertag am gleichen Datum statt - in den meisten Ländern fällt er auf den 20. November. In Deutschland und Österreich wird er jährlich am 20. September gefeiert.

 

Viele Kinder auf der Welt müssen Hunger leiden, leben in elenden Zuständen oder in Kriegsgebieten. Vor allem in armen "Dritte-Welt"-Ländern und Krisenregionen, aber auch bei uns, geht es vielen Kindern schlecht. Einige Menschen fordern deshalb, dass die Rechte der Kinder bei politischen Entscheidungen und Regelungen viel mehr berücksichtigt werden sollten. Die Welt wird von den Erwachsenen gestaltet, die oft  K E I N  Verständnis für die Bedürfnisse von Kindern haben - das fängt schon bei Einrichtungen, Freizeitmöglichkeiten, Spiel- und Sportplätzen für Kinder an.

 

Kinderrechte im Grundgesetz?

 

Am Weltkindertag wird daran erinnert, dass Kinder auf der ganzen Welt festgeschriebene Rechte haben, die die Erwachsenen beachten müssen. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedete am 20. November 1989 die "UN-Konvention über die Rechte der Kinder". In dem Übereinkommen wurden erstmals weltweit gültige Grundwerte für den Umgang mit Kindern festgehalten. So dürfen Kinder zum Beispiel

N I C H T  geschlagen oder körperlich misshandelt werden. Eltern verstoßen selbst dann schon gegen das Gesetz, wenn sie ihren Kindern eine Ohrfeige geben. 

 

Damit die Kinderrechte in Deutschland aber auch wirklich beachtet werden, fordern viele Politiker, dass sie extra im Grundgesetz formuliert werden. Dort sind alle Rechte, die die Menschen in Deutschland haben, niedergeschrieben. Diese gelten zwar auch für Kinder - aber viele Menschen sind dafür, dass ihre Rechte zusätzlich im Gesetzestext festgehalten werden.

 

Weltweit leben Kinder in elenden Zuständen

 

In vielen armen Ländern - besonders in Afrika, Südamerika und Asien - kämpfen Kinder täglich ums Überleben. Sie haben zu wenig zu essen und zu trinken, müssen für einen Hungerlohn hart arbeiten - und viele von ihnen leben auf der Straße. Eine Menge Produkte, die man bei uns kaufen kann - zum Beispiel Spielzeug, Kleidung, Teppiche, Textilien und Lebensmittel -, stammen aus aubeuterischer Kinderarbeit.

 

Manche der Kinder müssen sogar als Kindersoldaten in Kriege ziehen. Auch Kinderprostitution ist vor allem in armen Ländern weit verbreitet: Mädchen und auch Jungen verkaufen ihren Körper, um sich mit dem dadurch verdienten Geld durchzuschlagen. Sie sehen keine andere Möglichkeit, an Geld für Nahrung zu kommen, oder sie werden von Erwachsenen dazu gezwungen.

 

Viele von ihnen stecken sich dann mit Aids und Geschlechtskrankheiten an. Einige Kinder, vor allem in afrikanischen Ländern, kommen schon HIV-positiv auf die Welt, weil ihre Mutter das Virus in sich trägt. Einige Kinder haben ihre Eltern durch einen Bürgerkrieg oder eine Krankheit verloren und sind gezwungen, sich alleine durchzuschlagen.

 

Arme Kinder in reichen Ländern

 

Aber sogar in unserer eigentlich wohlhabenden Gesellschaft gibt es Kinderarmut. Die betroffenen Kinder können  K E I N E  angesagte Markenkleidung tragen, haben  K E I N E N  Computer und müssen auch auf sonstige Luxusartikel, die für viele andere selbstverständlich sind, verzichten. Ihre Eltern sind arbeitslos geworden oder verdienen mit ihren Jobs kaum Geld.

 

Einige Kinder bekommen zu Hause  N I C H T  einmal jeden Tag ein warmes Essen. Sie leiden meist im Stillen darunter - nicht selten sind sie Außenseiter und werden auch noch von anderen Kindern verspottet.

Vielleicht hast auch Du Einfälle, was geändert werden sollte und wie man die Welt verbessern kann. Der Weltkindertag ist eine Gelegenheit, Vorschläge und Ideen mit Freunden oder in der Klasse zu sammeln und sie an Eltern, Lehrer oder auch Politiker weiterzugeben. (Quelle: helles-koepfchen.de - Bereich: Nachrichten, Deutschland)

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